Er gehört zur Familie der Baldriangewächse. Das kurze, hellgraubraune Rhizom, das mit vielen Faserwurzeln stark bewurzelt ist, strömt den typischen Baldriangeruch aus (aus der Wurzelrindenschicht). Baldrian wird bis zu 1,50 m hoch und trägt gefiederte laublätter. Die Blüten sind rosarot und duften stark.
Baldrian wächst gut und gern auf feuchten, lockeren, mäßig nährstoffreichen Böden und bevorzugt Fluss- und Bachufer, Wiesen und Waldlichtungen. Wird er im Garten schön feucht gehalten, gedeiht er mühelos. Damit sich der Wurzelstock gut entwickelt, kann man die Blütenknospen abschneiden. Ab dem zweiten Jahr wird im Hochsommer geerntet. Die Wurzeln ausgraben, waschen, der Länge nach halbieren und zum Trocknen aufhängen. Aus den Wurzeln kann man den beruhigenden Tee zubereiten.
Ätherische Öle, Valerensäuren, Alkaloidspuren. Die Beruhigende Wirkung von Baldrian ist allseits bekannt. Er hilft beim Einschlafen und verbessert die Schlafqualität
Die "Stinkwurz" wurde in der Mythologie der nordischen Völker zur Abwehr von Bösem verwendet. Mit Baldrian konnte man Geister, Hexen und den Teufel fernhalten: "Baldrian, Dost und Dill, kann die Hex nicht, wie sie will".
Kräuter, die man im eigenen Garten ziehen kann und sich für einen Beruhigungstee eignen sind:
- Baldrianwurzel
- Hopfenzapfen
- Melisseblätter
- Lavendelblüten
- Rosenblüten
zu gleichen Teilen mischen, einen Aufguss bereiten und 10 Minuten ziehen lassen.