Die Kamille ist anspruchslos, gedeiht besonders gut in sonniger Lage bei humusreichem und leicht lehmigem Boden. Sie gedeiht wild vor allem gern an
Acker- und Wegrändern. Die Vermehrung im Garten erfolgt ganz einfach per Selbstaussaat.
Die weißen Blüten erscheinen von Mai bis Oktober.
Ihre Heimat ist Süd- und Osteuropa. Heute ist sie praktisch in ganz Europa verbreitet.
Der lateinische Name Matriciara stammt ab von "mater" = Mutter und "matrix" = Gebärmutter.
Ein wichtiges Merkmal der Echten Kamille sind die innen hohlen Blütenköpfe. Diese wölben sich zur Erntezeit mit ihrem Blütenboden voll gelber Röhrenblüten auf, die weißen
Zungenblüten richten sich nach unten.
Im Gegensatz dazu gibt es die Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis). Deren Blütenboden ist innen markig gefüllt und die Blüten duften nicht. Auch die Römische Hundskamille
(Anthemis nobilis) entspricht nicht der Echten Kamille.
Die Blütenköpfchen kann man den ganzen Sommer über ernten. Flach auf ein Leinentuch ausgebreitet, schattig, werden sie getrocknet und dann lichtgeschützt aufbewahrt.
Die Kamille beinhaltet Flavonoide, Schleimstoffe und ätherische Öle. Diese werken entzündungshemmend.
Das alte Hausmittel - bekannt als Heilmittel bei Magenbeschwerden, Wunden, Erkältungen, Entzündungen und als Beruhigungsmittel. Besonders gern wird die
Kamille bei Kindern eingesetzt.
"Im alten Ägypten galt die Kamille als heilig und wurde mit ihrem gelben Blütenboden als Blume des Sonnengottes verehrt." aus #2